Titelzeile

Impressum

Wassermassen, Schotter und versteckte Wälder

Den Vormittag widmen wir dem Gullfoss und seiner Umgebung. Am frühen Vormittag ist es noch ruhig, aber später kommen dann die Reisebusse mit Menschenmassen. Wieder zurück wollen wir nach Flúðir zum Supermarkt fahren. Das erste Stück Schotterstraße ist auch ok, kurz danach beginnt die asphaltierte Fläche. Doch was ist das? Ein Hinweisschild zeigt wieder unbefestigte Straße an. Auf einmal sind wir mitten in einer isländischen Straßenbaustelle. Für diese wird die Straße nicht gesperrt, sie bleibt offen. Vor uns schiebt ein Bagger die Straßenoberfläche weg und türmt in der Mitte hohe Schotterberge auf. Das wäre ja noch kein Problem, aber der Bagger steht und wir müssen auf die andere Seite. Wir nutzen zwei Reifenspuren zum Wechseln und durchstoßen die Schotterberge. Die Frontschürze überlebt. Doch kurz vor dem nächsten Wechsel entscheiden wir uns zur Umkehr. Merke: Auch auf öffentlichen asphaltierten Strecken sollte man nicht auf einen Geländewagen mit ausreichend Bodenfreiheit verzichten.

Auf schmalen Schotterstrecken erreichen wir Reykholt, kaufen im Kiosk ein und essen Mittag. Der Rückweg über die 35 geht schnell und problemlos. Als Nachmittags- spaziergang wollen wir den Wegweiser nach Haukadalur folgen und die ausgeschilderte Kirche anschauen. Zu unserer Überraschung stoßen wir auf das Waldgebiet Haukadalsskógur, welches im 20. Jahrhundert angelegt wurde und verschiedene Wanderwege bietet. Wir folgen trotzdem der Straße und treffen ca. 3,5 km vom Geysir entfernt auf die von einem kleinen Friedhof umgebene Haukadalskirkja. Der Friedhof umfasst vielleicht 20 Gräber, die ältesten von 1931, die jüngsten von 2004. Morgen verlassen wir das Geysirgebiet und brechen auf nach Südisland.

<<  I / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 / 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19  >>