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Mückenmyriaden

Unseren letzten Tag am Mývatn nutzen wir für eine vormittägliche Wanderung auf der Halbinsel Kálfaströnd. Diese liegt gegenüber der bereits besuchten Halbinsel Höfði, hat allerdings keine Bäume. Wir genießen die morgendliche Stille und den Blick über den See mit seinem kristallklaren Wasser und den vielen Inseln und Lavaformationen. Neben vielen Wasservögeln entdecken wir auch ein paar Fische. Jetzt wissen wir auch selbst, woher der Mývatn – Mückensee – seinen Namen hat. Die Luft ist erfüllt von einer unzählbaren Menge von Mücken – Kribbelmücken – die in der Sonne tanzen und keine Gelegenheit versäumen, unsere Nasen und Ohren von innen zu erkunden. Glücklicherweise stechen sie nicht. Die letzten Tage haben wir überhaupt keine Mücken gesehen und daher die Mückennetze heute im Hotel gelassen. Bis jetzt war ich der Annahme, da die Mücken Anfang Juni und Anfang August zu fliegen beginnen sollen, werden wir keine sehen. Aber am Grund des Sees scheinen die Larven und Puppen einen guten Kalender zu haben, der ihnen den 1. Tag des Monats August anzeigt und zum Ausschwärmen ruft.

Nach dieser Wanderung entspannen wir in den Mývatn-Naturbädern, einem natürlichen Thermalbad ähnlich der blauen Lagune auf der Reykjanes-Halbinsel. Das Wasser ist fast zu heiß, die Sonne scheint und abwechselnde Dampfbäder und kalte Duschen sind sehr erfrischend. Von dieser Bade- und Dampfkur erholen wir uns im Hotel im Sessel bzw. auf der Couch bei unseren Büchern. Nachher wollen wir sehen, wo wir noch etwas essen können. Morgen heißt es dann Abschied nehmen vom Mývatn, es geht weiter auf dem Ring Richtung Westen. Noch liegen über 800 km (ohne Abstecher) vor uns und mit diesen wieder viele neue Erlebnisse.

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